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1. Tag Samstag 26.06.1999
Chemnitz – Praha - Ruzomberok
Pünktlich 12:00 trafen wir uns beim
Farben Merz – sauber, trocken, lustig, entspannt.... Das sollte bald anders werden und
wir freuten uns darauf.
Nachdem die Frauen und Kinder
verabschiedet waren ging es im blitzenden Sharan in Richtung Grenze davon. Die wurde von
uns auch ohne weitere Probleme erreicht und passiert.
Nun taten sich vor uns gesellschaftlich
politische von Menschen verursachte Abgründe auf. Thema: Marktwirtschaft – der Markt
reguliert Angebot und Nachfrage, welche wiederum aus den Bedürfnissen (natürliche und
künstliche) erwachsen. Sollten diese Thesen wirklich stimmen sind die erstrebenswerten
Ziele "Gartenzwerge und Nutten". Zum Glück verlor sich nach ca. 30 Kilometern
der Einfluß deutscher Wünsche und wir erreichten ohne weitere Aufenthalte und Vignetten
das Martinova-Anwesen .
Nachdem Rene geduscht hatte... J Kuchen,
Hühnerbeine und Kaffee und Bier verkonsumiert hatte wurde die Gepäckoptimierung
vorgenommen. Das heißt wir nehmen Sachen aus dem Rucksack raus oder lassen Sie dann im
Auto liegen, die wir später noch brauchen um Platz für Dinge zu schaffen, die wir die
ganze weitere Reise nicht mehr anschauen. Aber das ist wie beim Ballonfahren – wenn es
Abwärts geht ist man Froh noch ein wenig Ballast abwerfen zu können. Wir sind bereit.
Janni fährt uns aber vorsichtshalber noch zur Straßenbahn, damit wir unsere Blasen
wenigstens in Gebirgsnähe anlegen können.
Nachdem die EDV Spezialisten die
verschlagene Programmierung des Fahrkartenautomaten verstanden hatten, konnten wir uns in
Richtung "Praha Hlavny Nadrazy" in Bewegung setzen. Schnell das Gepäck
aufgegeben und dann erst mal Bier... im "Restaurace U SUPA" ... mit klassischen
Melodien eines Gitarrenspielers im Ohr ging es Richtung Karlsbrücke ... für 20 CK das
Bier weggeschafft ... dialektisch auf der Brücke über neoklassizistische Malerei
philosophiert ... die Jazzkneipe: als sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten
konnten wir auch in diese Wolke aus Geräuschen und Musik eintauchen. Das
schwarzgekleidete strenge Mädchen saß an der Bar und nippte gedankenverloren an ihrer
Bloody Mary während im Hintergrund Sade ihren goldenen Löffel verschluckte...was für
eine Stimmung.
Leider mußten wir weg weil uns
eingefallen war daß wir noch nichts gegessen hatten. Um zwei drei Ecken und schon konnten
wir in den Keller zum "U SU Tomase" hinabsteigen. Die folgenden Tätigkeiten
spielten sich in 15 Minuten ab: hinsetzen, Westler lästern, Bier bestellen, trinken,
Essen bestellen, herunterschlingen, austrinken,..., bezahlen, rausrennen. Denn jetzt
hatten wir bemerkt, daß gleich der Zug fährt. Über die folgenden Aktivitäten kann ich
nur aufzählend berichten, da ich das erste Mal der Erschöpfung nahe war. Also: Bahnhof
finden, Gepäck auslösen, freuen das alles da ist, Bahnsteig ermitteln, Bahnsteig finden,
Bahnsteig erreichen, Waggon ermitteln, hinrennen, rein, geschafft !!!!.
Und Rene hatte auch noch Zeit zum duschen
und Bierholen, der Gute. J
Nun rollte der Zug, hinein in unsere
jugendliche Vergangenheit.......
2. Tag Sonntag 27.6.1999
Ruzomberok – Banska Bystrica – Spania
Dolina – Poliana - Donovaly
Ruzomberok begrüßte uns in dieser
frühen Stunde mit strahlendem Sonnenschein.
Nachdem wir uns mit slowakischen Kronen
ausgestattet hatten charterten wir den Bus nach Banska Bystrica. Da ging es unter dem
Protest einzelner Personen in Richtung Innenstadt. Dort mußte ich meine Behauptung
revidieren Sonntags haben die Läden geschlossen. Ein offener Potraviny war der Grund.
Nachdem wir uns mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln versorgt hatten (Bier,
Käse,Brot...) frühstückten wir am Fuße einer Kirche, im Schatten einer Linde, im Auge
schöne Mädchen...
Nach einem abschließenden Kaffee ging es
mit dem Taxi nach Spania Dolina, dem eigentlichen Beginn der ITRT (Incredible TATRA
Revival Tour). Letzte Vorbereitungen an der öffentlichen Karte, wir hatten nur so eine
Schätzhilfe auf der man sieht, daß die niedere Tatra ganz schön groß ist.
Abmarsch: nach ca. 100 Metern stellten
wir fest, daß unsere Rucksäcke ganz schön schwer sind. 200 Meter - ziemlich sehr
schwer. 300 Meter - "da gewöhnt man sich doch noch dran, oder ?" . 400 Meter
– ich verdränge erste Zweifel am Sinn dieser Veranstaltung. 500 Meter – endlich eine
Rast. Nun konnten wir mit Schwung (jetzt wissen wir – zuviel ) die ersten Anstiege
nehmen, um dann total verschwitzt, hochpulsig und schwindelnd ( ich ebenfalls) Jelenska
skala oder Besser das Hotel am Fuße zu erreichen. Der Reanimationsprozess wurde durch die
Gabe von einem Liter Bier unterstützt.
So gestärkt, ging es weiter in Richtung
Kamm. Unterwegs trafen wir einen forschen Wanderer, der uns eine wertvolle Zeitangabe
überlies. 30 Minuten bis Donovaly. Es sollte sich zeigen, daß die 3 gestimmt hatte, nur
waren es Stunden. An der Polianka waren die Reserven des ersten untrainierten Spaziergangs
schon im roten Bereich, so daß wir vom Weg abkamen. Doch nun konnten wir unsere Sentinel
Fähigkeiten spielen lassen und orientierten uns nur nach dem Lauf der Gestirne. Wir
fanden auch tatsächlich den roten Weg (obwohl wir nach dem Grünen gesucht hatten). Nun
hatte unsere Sehnsucht einen Namen, "DONOVALY". Mit den letzten Kräften
schleppten wir uns hinab ins Tal auf den Zeltplatz, wohlwissend daß jeder Meter bergab
unser morgiges Frühstück sein würde. Nachdem die Zelte standen, wir sauber und trocken
und Satt waren... waren wir auch müde.
Glücklicherweise hatte die
Zeltplatzkneipe geschlossen und wir konnten in den Schlaf sinken. Rene traf in dieser
Nacht 2 Entscheidungen. 1. Hängematte ist gut für zu Hause und 2. Mit Mirko kann man
nicht im Zelt schlafen !!!
3. Tag Montag 28.6.1999
Donovaly – Poliana - Kecka – Kozi
Chrbat – Hiadelske sedlo – ½ Velka Chochula
Nachdem unsere Kräfte durch den
erholsamen Schlaf wieder auf 120% gewachsen waren starteten wir in den strahlenden neuen
Tag. Ausgerüstet mit einer richtigen Wanderkarte konnten wir auch Abseits des offiziellen
Weges, entlang einer Sesselliftstrecke wieder auf den roten Kurs zurückfinden. Ein kurzer
Blick zurück ließ uns noch das Panorama der Velka Fatra beschauen. Wenig später konnten
wir auch erahnen welchen Umweg wir am Vortag genommen hatten. Am Anstieg zum Kecka durfte
ich das erste Mal, in Ermangelung der RN meine Sanitäterkenntnisse anwenden und
Bergkamerad Franke einen professionellen Kniegelenkstützverband anlegen.
Der richtige Kamm empfing uns mit einem
Meer von Blumen. Nach späteren Erkenntnissen handelte es sich um Enzian,
Sudetenstiefmütterchen, Nieswurz und 1000 Fliegen.
Den Gipfel Kozi Chrbat umgingen wir, um
der halsbrecherischen gelben Mountainbikestrecke zu folgen. Unser Mittagessen nahmen wir
an einem historischen Wasseräquadukt ein. Dabei galt die Regel: Was du jetzt im Magen
hast mußt du dann nicht mehr tragen ! Auch begann die von uns heroischerweise
praktizierte Schmerzumwandlungstherapie zu wirken. Das Gewicht des Rucksacks trat in den
Hintergrund und wurde durch Knie (Steffen) , Leber (Mirko), schlechte tschechische
Grammatik (Tomas) und unser Leiden (Rene) in den Hintergrund gedrängt. Die erste Quelle
ließ mich neue Kräfte schöpfen, trotzdem hielt ich es beim Anstieg zur Velka Chochula
für besser den Tag ohne Kreislaufzusammenbruch gemütlich zu beenden. Wir schickten
deshalb unsere Scouts los um eine Bleibe für die Nacht zu finden. Nach kurzer Zeit waren
sie zurück und präsentierten einen 1+ Platz. Die Müdigkeit war wie verflogen, die Zelte
schnell aufgebaut und der Kocher (mit Rene) zauberte Tee mit Rum.
Die Wasserreserven waren schnell
aufgebraucht und so zogen wir uns zur Nachtruhe zurück. Beim Einsamen liegen in meinem
GDR Schlafsack und dem gruseligen Rauschen des Windes erinnerte ich mich an die Worte
meiner Tochter: "Vati laß dich nicht vom Bären fressen." Nach einem kurzen
Kontrollgang mit der Taschenlampe schlief ich mit einem Rechtschreibfehler ein. Bäeeren
...
Nachtrag: Natürlich weiß der Kenner der
niederen Tatra, daß die, sich in letzter Zeit wieder stark vermehrten, Braunbären nur in
den einsamen touristenfreien Tälern ihrem Treiben nachgehen!!!
4. Tag Dienstag 29.6.1999
Velka Chochula – Velka Hola –
Latiborska Hola – Magurka
Der Tag begrüßte uns mit einem
herrlichen Sonnenaufgang. Während die liebe Sonne unsere Zelte trocknete, trocknete ein
Käsefrühstück unsere Schlünde. Die erfahrenen Wandersleut verzichteten auf den
Morgenkaffee um für den Weg noch einen Zentimeter Wasser in der Flasche behalten zu
dürfen. Die anderen haben natürlich Kaffee getrunken. Durch Krüppelkiefergebüsch ging
es dann stetig aufwärts und wir erreichten unseren ersten "richtigen" Gipfel
– Velka Chochula.
Die weiteren 100 Kilometer waren von
fortschreitender Dehydrierung überschattet. Durch das Anwenden unserer, in der
polytechnischen Oberschule erworbenen, Kenntnisse in Geologie und Wassersuchkunde. (Die
Variante der afrikanischen Buschmänner wäre zu Zeitaufwendig gewesen, auch war nirgendwo
ein Pavian auszumachen und unser Salz wurde aus Gewichtungsgründen schon in Donovaly
entsorgt) Kurzum es wurde eine Quelle gefunden. Nachdem wir ganz langsam 7,5 Liter
köstliches, kühles Wasser getrunken hatten (ein ganz klein wenig hat es nach Slatny
Bazant geschmeckt). Diverse Suppen gekocht, ein Nickerchen gemacht und mit den kleinen
possierlichen Fliegen haschen gespielt hatten konnten wir uns zum weitergehen ermutigen.
Eine am Kamm rastende Gruppe unter Führung des Handyman spornte uns kurzfristig
zusätzlich an. Doch etwas später entschieden wir uns souverän dem Defilee o.g. Truppe
beizuwohnen. Mit anderen Worten haben wir sie vorbeigelassen. Latiborska Hola empfing uns
mit Nebel und etwas kühleren Temperaturen.
Am folgenden Sattel entschieden wir uns
nicht für die befestigte Unterkunft mit Quelle sondern für den abenteuerlichen blauen
Abstieg um dem Bier etwas näher zu sein. Ein auf den ersten Blick 3+ Platz wurde in den
darauffolgenden Stunden noch mindestens um 2 Punkte abgewertet. Aber Platz ist Platz,
deshalb erklärte ich mich bereit die Zelte aufzubauen währen Steffen mir, durch ganzen
Körpereinsatz, die später als Wadenbeißer identifizierten Minifliegen vom Leib hielt.
Tomas und Rene unternahmen währenddessen einen gemütlichen Abendspaziergang nach Magurka
um Einheimischen beim Grillen und Biertrinken zuzuschauen. Als die Ausflügler ohne Bier
zurück waren wurde noch mal etwas Rumtee gekocht, Kontakte zu extraterrestrischen
Lebensformen mittels alten unverständlichen indianischen Rauchzeichen, erzeugt durch
Spiritustabletten und fauligem Büffelgras, gesucht und den lustigen Geschichten des im
Wigwam sitzenden, Grappa trinkenden Medizinmannes gelauscht. (Was für ein Satz)
5. Tag Mittwoch 30.6.1999
Magurka – Chabenec – Kotliska –
Polana – Derese – Chopok
Der Tag begann nicht so wie er geendet
hatte. Die Fliegen waren die alten nur der Kopfschmerz war neu. Der Medizinmann hatte doch
den Grappa mit Quellwasser verwechselt. Tststs...
Durch mannhaftes Verhalten starteten wir
vor dem Handyman in den neuen Tag und waren die ersten am Gipfel Chabenec. Die weiteren
Etappen hießen Kotliska, Polana, Derese und damit das erste Mal über 2000 Meter.
Das Wetter begann sich bedrohlich zu
gestalten. Aus der Ferne war Donnergrollen zu hören und am Himmel braute sich eine dunkle
Macht zusammen. Das Gesprächsthema wechselte plötzlich von Bizarr auf Okkult. Hatte ich
meine Familie richtig abgesichert (Tomas), was macht Schnecki wenn ich nicht mehr da bin,
ach ja und Josef (Rene), hoffentlich sehe ich gut aus wenn die Bergwacht unsere geblitzten
Körper findet, man soll da ja so ein irres Lächeln drauf haben... (Steffen), wer
berichtet auf unserer Homepage von unserem Dahinscheiden ? (Mirko) Als wir dann vor der
Wahl standen Bergab oder Bergauf, entschied sich Steffens Knie demokratisch sozial für
alles außer Bergab. Also stürmten wir begleitet von den ersten Regentropfen den
steinigen Weg gen Horizont dem Gipfel Chopok entgegen. Ich muß mich korrigieren, es war
nicht der Gipfel der mich trieb sondern das Haysel. Die anderen Mitstreiter trieb warme
Mahlzeit, trockene Sachen, weg vom Blitz und nicht zuletzt Bazant. Das Ziel war erreicht.
Fast alle unserer Wünsche wurden an diesem Abend erfüllt.
Unsere Eile erwies sich als berechtigt,
denn kurz nach unserer Ankunft öffnete der Himmel seine Schleusen. Der ganze Gipfel war
von Wasser überspült die Wanderwege wurden zu reißenden Sturzbächen. Hätte Steffen
einen Kajak mitgenommen wäre er an diesem Abend ins Tal geraftet. (Am Morgen dann nicht
mehr) Gegen 22:00 waren wir müde und hofften auf ein Ende der Kneipentätigkeit. Unsere
müden Häupter konnten wir dann so gegen 1:00 betten. Begleitet von den Gesängen der
Jugend fielen wir in Schlaf.
Jetzt lachten die Kollegen noch über den
Dicken gegenüber der so lustig schnarcht....
6. Tag Donnerstag 1.7.1999
Chopok – Dumbier – Chata Sebastiana
– Kumstove Sedlo – (Certovica) – Vysna Boca
Damit die anderen Bergfreunde noch ein
bißchen Schlaf finden konnten begrüßte ich vor der Hütte 4:00 morgens den beginnenden
Tag. Es war war faszinierend zu beobachten, wie die Nebelfelder im Tal den Berg erklommen
um sich in der Höhe zu weißen Wölkchen zu verdichten. Ich ließ die Ruhe auf mich
wirken und hoffte dieses beruhigende Gefühl mit in die stressige Heimat nehmen zu
können. Als die Nachtruhe offiziell beendet wurde hatte der Hüttenwirt wieder alle
Hände voll zu tun um die reicheren Touristen mit lecker Frühstück zu versorgen. Nachdem
wir unsere Zeche beglichen hatten ging es wieder auf Tour. Der Anstieg zum Dumbier stellte
für uns kein größeres Problem dar, gleichwohl wir auf den Gipfel verzichteten. Bald war
die nächste Hütte erreicht, in der wir Gulaschsuppe und diverse Biere zu uns nahmen.
Hier bekamen wir auch zum letzten Mal die
Handymantruppe zu Gesicht. Unsere Wanderung führte uns, bei schönem Wetter, vorbei an
wunderbaren Aussichten, bei denen Rene die letzten Bilder belichtete.
Hier gab es sogar noch Schnee !!! Am
Kumstove Sedlo stand unsere Entscheidung fest, da sollte es für dieses Mal mit dem Kamm
gewesen sein. Wir stiegen ab in die Zivilisation. Das Ziel hieß Sporthotel Certovica. Bei
der Straße angekommen verloren wir irgendwie das Gefühl für die richtige Richtung und
bewegten uns von Certovica fort. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, daß der Bus auf
den wir warteten nicht auftauchte. Meine aufgeweichten Füße trugen mich aber trotzdem
noch in ein Örtchen Namens Vysna Boca in dem es glücklicherweise auch ein Hotel gab. Mit
230 Kronen in der Tasche begehrten wir Einlaß und es ward uns aufgetan. Halleluja.
Klamotten ins Zimmer geworfen kurz frischgemacht und hervorragend zu abend gespeist.
danach folgte ausgiebige Hygienebehandlung um den Tag gepflegt in der Hotelbar ausklingen
zu lassen.
7. Tag Freitag 2.7.1999
Vysna Boca – Liptovsky Mikulas –
Praha
In aller Frühe machte sich der gute Rene
auf um uns wieder mit Geld zu versorgen. Nach einem guten Frühstück bestiegen wir guter
Dinge den Bus nach Liptovsky Mikulas. Dort angekommen entledigten wir uns erst mal unseres
Gepäcks und kümmerten uns um Fahrkarten und Abfahrtszeiten. Nun war erst einmal Zeit
für ein Bierchen, damit wir den folgenden Stadtrundgang gut überstehen konnten. Beim
Rundgang durch das Prior Kaufhaus mußte ich meine Vorstellung von der armen Slowakei
endgültig ad Akta legen. Eine kurze Hose für Rene haben wir trotzdem nicht gefunden.
Mittlerweile war es 10:00 geworden und eine Restaurierung mit großem Bazant Banner auf
dem Dach zog uns magisch an. Die gute Musik und die schönen Aussichten taten ihr übriges
und so verweilte die halbe Truppe dort und lies es sich gut gehen. Die andere Hälfte
verdingte sich inzwischen als Bürgerpolizist und lief Streife in der Stadt. Am späteren
Abend besorgten wir noch Wegzehrung und Mitbringsel für die Lieben daheim und versuchten
Rene zu überzeugen auch wieder die Heimreise mit uns anzutreten. Pünktlich gegen 22:00
bestiegen wir den Zug um die Fahrt nach Prag anzutreten. Hier lernten wir noch nette Leute
kennen... gegen 4:00 wollte ich dann aber doch schlafen. Nicht unerwähnt bleiben soll
auch Eva Markova die rustikales Marketing vorführte. Steffen sparte sich so das Waschen
eines Hemdes und Rene vermutlich das zukünftige Tragen einer Bergwanderjacke. Ihr Chef
Herr Trinh Van Nghiem wäre stolz gewesen.
8. Tag Samstag 3.7.1999
Praha – Chemnitz
Gegen 6:00 Ankunft Praha hlavny Nadrazi.
Kurzer Imbiß teils flüssig, teils fest (Wurst und Bier). Und dann der laannggeee Weg zur
Straßenbahn. Damit die anderen Freunde nicht das schwere Gepäck tragen mußten erklärte
ich mich selbstlos bereit an der Haltestelle auf sie zu warten. Der Rest der Reise verlief
unspektakulär. Als wir wieder in den Gartenzwerg - Prostituierten- Bereich kamen war die
Heimat nicht mehr fern. Gegen 14:00 endete dieser herrliche Urlaub in der Badewanne und
das "Verklären" konnte beginnen...................
Reisebericht
Autor: Mirko Tomczak
Ordogravieh, Und Grammaddig: Tomas
Plichta
Fotos: Rene Schmidtke
Wohlwollende Kritik: Steffen Franke
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