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Tourverlauf
15.06.2019 –
22.06.2019
Teilnehmer:
Mirko Tomczak
Tomas Plichta
Maik Lippmann
Olaf Braun
Rene Schmidtke
Thomas Grundmann
Planung
-
im Dezember 2018
erfolgten erste Sondierungsveranstaltungen zur Zielfeststellung
- im Januar war der Böhmerwald auf Platz 1 der Kandidaten vorgerückt
- im Februar stand die erste
plausible Route
- im März zeigte sich, daß eine Anreise über die Tschechische Republik
nur
umständlich zu realisieren war
(es
wurden nur Routen via Dresden -
Prag - Pilsen gefunden)
- im April war eigentlich
klar, daß wir mit dem Mietwagen anreisen
- im Mai waren erst 2
Anzahlungen eingegangen und noch nichts gebucht
- Anfang Juni wollte ich dann buchen, von 7 Anfragen bekam ich 1
Antwort und
das war die Absage der 1. Übernachtung in der Berghütte Schareben
Mittlerweile hatte ich
auch die Bewertungen von Autovermietungen gelesen und stand einer
Rückgabe ohne
Protokoll und Schlüssel in den Briefkasten mehr als skeptisch
gegenüber. So war
eine Woche vor Start wieder alles vakant. Das einzige Sichere war
jetzt, wir
fahren mit dem Zug nach Bayerisch Eisenstein, laufen nach Železná Ruda
und planen
dort wie es dann weitergehen soll. Das hätten wir auch gleich so haben
können!
In dieser letzten Woche meldete auch TG noch seine sichere Teilnahme,
so daß
die Teilnehmerliste nun feststand.
15.06.2019 Samstag
Treff 6:30 Chemnitz Hbf
Es
waren alle Teilnehmer pünktlich anwesend.
(TP startete von WE aus).
Mit dem Quer Deutschland Ticket reisen 5
Personen
auch deutlich günstiger als wie mit dem Mietwagen. Aber eben auch mit
vielen
Umsteigemöglichkeiten.
C -> SEV -> GC -> HO
-> R -> Plattling
-> Eisenstein.
Unterwegs wurden diverse Biere aus
unterschiedlichen Quellen
gereicht. Es wurden auch Schneiderarbeiten zu unserer Belustigung
angeboten.
Gegen 14:00 erreichten wir das Ziel der Bahnfahrt und nahmen bei der
schönen tschechischen
Barbara Abschied von Deutschland.
Eine geschmeidige kleine Wanderung
von 3 km
führte uns zum Autocamping.
Das war eine der beiden Übernachtungsstätten.
...Es hatten sich noch
Reste von
deutschem Reisebier im Rucksack gefunden, so etwas kann nicht mit auf
die
Wanderung gehen. Eine sofortige Vernichtung wurde eingeleitet. Aus
diesem Grund
hatte ich so schon den Verlust von 2 Personen meiner Reisegruppe zu
beklagen.
Gegen 17:00 Ankunft auf dem Zeltplatz, dort war eine Hütte für 3
Personen von
mir online gebucht worden (mehr war nicht frei). Das hatte erst mal
funktioniert. Die 2. Person für die andere Unterkunft ließ sich nicht
finden,
bzw. hatte keine Lust mehr auf einen Wechsel, so daß ich allein auf dem
Weg zur Penzion
Diana
hastete. Kurz
nach 18:00 kam ich dort keuchend an (es gab Höhenmeter zu überwinden)
und
konnte meine Schlüssel entgegen nehmen. TG war schon frisch geduscht
und
geföhnt, diesen Zustand würde ich wohl die nächste Zeit nicht mehr
erreichen
können. Als nun die Last der Verantwortung von mir gefallen war,
verabredeten
ich mit der Zeltplatzcrew einen Treff in der City von Železná Ruda
zwecks
Nahrungsaufnahme. Die beiden Rucksackbierfinder waren nicht mit dabei,
aber
mittlerweile eingeso.. äh eingetroffen.
Für den 1. Abend in der Fremde
wollten
wir etwas Landestypisches genießen. Es wurde die große gebackene Ente
beim VIET
SEN.
Die Ente schwamm auf der Schaumkrone eines Pilsener Urquell in Richtung
Magen
hinab. Das war was! Gibt's da Fotos davon? Die Planung für den Folgetag
stand
auch, sie lautete "wir machen die Planung am Folgetag" !
16.06.2019
Sonntag
Da
auf dem Zeltplatz kein Frühstück gereicht wurde trafen wir uns in
der Früh
um 9 alle in der Diana, um dies gemeinsam einzunehmen. Es war reichlich
von
allem da. Gut abgelagerte Rochliky, die TP so mag. Käsescheiben,
Käseschmelz,
Hüttensalami, Formschinken, gegarte Schweinebauchscheiben, Melone,
Paprika,
Gurke, Müsli, Joghurt, und und und... All You Can Eat
(Vše, co můžete jíst) für 4 EUR mit
Getränk deiner
Wahl. Da gibt's nichts zu meckern :-)
So
gestärkt wurde auch gleich spontan das Tagesziel festgelegt. Es
sollte eine Bergbesteigung
werden. Der Pancíř/Panzer mit 1214 m. Satte 400 m Anstieg harrten Ihrer
Bewältigung. Wie man es bei uns so gewohnt war, ging es natürlich nicht
gleich
sofort los. 2 alte Herren hatten Ihre Pillen auf dem Zeltplatz
vergessen und es
standen Stuhlungsaktivitäten aus und es wollte auch eine Wanderkarte
erworben
werden... nur zur Sicherheit!
Ich hatte für uns den Weg der Erbauung
gewählt.
Die blaue Markierung auf dem Kreuzweg
zur heiligen Anna Kapelle. Dann vorbei am Skiareal Belveder. Einer
kurzen
Inaugenscheinnahme des Orea Resort Horizont in Hofmanky. Im weiteren
Verlauf hatten
wir auch den Erstkontakt mit unseren kleinen possierlichen geflügelten
Freunden, den Wadenbeißern. (Drecksmistviecher damische)
An der Berghütte
angekommen wurde natürlich
sofort der rasende Hunger bemerkt, welcher die Höhenlinien mit uns
gemeinsam
bewältigt hatte. Die freundliche Petra kümmerte sich sogleich um unsere
Begehren. Da urplötzlich und völlig unerwartet saurer Regen vom Himmel
fiel
mussten wir uns unter Auf-er-biertung aller Kräfte in den Innenraum
zurückziehen.
Ein alsbaldiges Weiterkommen mussten wir zu diesem Zeitpunkt
ausschließen. Es
mag so 1630 Zulu Time gewesen sein. Petra gemahnte uns zum Aufbruch und
so
zitiere ich: "Von dort her zogen sie, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer
körnigen Eises im Nacken, in Streifen über die grünende Flur..."
Etwas
nass aber lustig folgten wir dem Lauf der Seilbahn und erreichten über
das
Skiareal den Bahnhof Špičák. Im dortigen Restaurant gab's bei der
Metal-Oma für
Rene einen Rindergoulasch, der sehr gut bewertet wurde und für den Rest
noch
ein Bierchen um die Diskrepanz zwischen innerer und äußerer
Feuchtigkeit zu
neutralisieren. Von dort aus ging es dann bei schon wieder schönerem
Wetter
zurück Richtung Unterkunft. Und weil am Tag zuvor die regionalen
Spezialitäten
so gemundet hatten klang der Abend wieder beim SEN VIET aus. Der
offizielle
Chef war Dung. Aber die Spezialistin Linh. Wir haben ihr die
Bestell-Nummern
nur so um die Ohren gehauen. Auf die Frage ob sie sich denn keine
Notizen
machen möchte... kam mit einem breiten Lächeln die Antwort: "Alles im
Kopf" und so war es dann auch. Und wieder würde die Zählung auf den
umliegenden Teichen wieder ein paar Enten weniger ergeben. ... wie
schmeckt
übrigens Katze?
aber
das ist eine andere Geschichte.
17.06.2019 Montag
Nach dem gemeinsamen Diana
Frühstück standen heute die beiden Seen (gelbe Markierung Teufelssee,
gelb/rot
schwarzer See) auf dem Programm. Es gab erstaunlich viele Leute,
Höhenlinien
und sogar einen kleinen Verkaufswagen, der Bier, Eis und Thüringer
Roster
verkaufte (nein, das letztere habe ich mir eben ausgedacht, warum aber
nicht,
am Ostseestrand ist das auch Gang und Gäbe)
Ins Auge fielen die
umfangreichen
Baumschäden und auch bei uns wurden die Ursachen dazu diskutiert. Es
konnte in
den letzten Jahren beobachtet werden, daß die Schäden nach einem Besuch
unserer
Wandertruppe im Folgejahr zunahmen. Auch wurde die Frage fällen
oder liegen
lassen
kontrovers diskutiert. Olaf war eindeutig für das
unkontrollierte
Abbrennen, die Besonneneren unter uns konnten ihn aber überreden, nicht
gleich
damit anzufangen oder anders gesagt das wirre Flackern in seinen Augen
zu
löschen.
Für andere Verrückte und Lebensmüde bietet sich auch eine
Betätigung
im Bikepark am
Špičák an.
Schon die
Beobachtung der Akteure bereitete mir Schmerzen. Am Skiareal konnten
wir einen
Blick von oben auf den Eingang des Eisenbahntunnels und die
Bahnhofsanlage
werfen. Diese Teilstrecke wurde am 20.Oktober 1877 eröffnet, da war das
noch k.
u. k. Österreich. Der Weg
über Eisenstein
stellte die kürzeste Verbindung zwischen
München und Prag
dar.
Am
heutigen Tag bei strahlendem Sonnenschein konnten wir den
kulinarischen
Köstlichkeiten der Metal-Oma
mehr
Aufmerksamkeit schenken. Die letzte Diana Nacht war nicht mehr ganz so
einsam,
es waren ca. 60 Schulkinder eingezogen, die gern herumspringen, singen,
tanzen,
... aber wozu gibt es Ohropax :-)
18.06.2019 Dienstag
Zusammen mit den Kindern Frühstück. Und Aufbruch zur nächsten Station.
Das Ziel
hieß Prášily. Ein kleines Stück grüne Markierung Richtung Debrnik, dann
auf den
Hauptweg (rote Markierung).
Beim näheren Studium der Beschreibung des
Hauptwegs
auf der Karte konnte eine Sperrung ausgemacht werden. Der Grund dafür
wurde uns
später auf Infotafeln näher gebracht. Es ging um Naturschutz. Das Tier
um das
es ging war der Auerhahn. Anders wie gedacht sollte nicht der scheue
Vogel
geschützt werden, sondern die Wanderer, die Ihm zu nahe kommen. Während
der
Balz erhöht sich sein Testosteronspiegel
um das 100 fache das ist fast soviel wie beim Olaf wenn er Tanzmusik zu
hören
bekommt, dann greift er alles an, was in seinen Dunstkreis gerät. Er
stellt
keck den Schwanz auf, er hebt das Kinn, präsentiert sein Brustgefieder
und
eröffnet mit kehligen Lauten den Reigen um potentielle Mittänzer um sie
vom
Auffordern der rolligsten Weibchen abzuhalten. Der Truthahn verfährt
ebenso. Dieses
Risiko wollten wir nicht eingehen und habe das Abspielen von Musik
untersagt
und den kleinen Umweg über Stara Hurka (gelbe Markierung) und in Vysoke
Lavky
(grüne Markierung) über ehemals (byv.) Formberg nach Prášily genommen.
Die
Übernachtung hatte TP mit seinem Tablet über Booking.com gebucht. Dies
scheint
in dieser Region die einzig sinnvolle Buchungsform zu sein.
Insbesondere wenn
man des böhmischen Zungenschlags nicht ausreichend mächtig ist. Ich
erinnere,
auf meine Mails gab es noch nicht mal eine Antwort.
Hürde
1 genommen, u Jacubu
gefunden.
Hürde 2 Ansprechpartner
für Schlüssel, weit und breit niemand zu sehen. Nun muss es wieder die
Geheimwaffe richten, Olaf schreibt zwar keine Tourberichte, aber er
telefoniert
gern. Muss er auch, auch wenn er es nicht gern machen würde. :-)
Stunden später
wissen wir wo der Schlüssel ist, im Briefkasten (Maik L. wusste das die
ganze
Zeit, wollte aber Olaf den Spaß nicht verderben)
Die Innenausstattung
hat den Charme
der 60'iger, Bett, Matratze, Decke könnte auch noch original vom
Wochenbett
meine Mutter stammen. Ich erinnere mich in einem Babyfotoalbum so etwas
gesehen
zu haben. Überzeugt euch selbst, in der Fotostrecke
gibts
Impressionen davon. Also Betten belegt und bezogen, Kabel verlegt und
nun kann
der weitere Abend mit Bekösti- und Betrinkigung gestaltet werden. Ort
des
Amüsements, gleich Vis-à-vis beim Hostinec u Michala. Es wird
wieder viel die
Karte gewälzt und gefaltet. Was würden wir nur ohne eine tun?
(Mapy.cz?) Ich
habe immer so das Gefühl, so lange die Karte noch offen ist, ist alles
klar,
beim zusammenklappen verschwindet diese Klarheit auch gleich wieder aus
dem
Kopf, also muss wieder geklappt werden. Ein Teufelskreis.
Es wird vermutet, der
Kellner stammt noch aus dem ehemaligen Offizierskasino der gesprengten
Kirche,
seinen Namen hat er auch gleich weg, der "Scherge"! Trotz oder
vielleicht gerade deshalb ist mein Nachtschlaf gut ruhig und traumlos.
Auch
weil ich nun weiß, das es eine 2. geben wird.
19.06.2019
Mittwoch
Frühstück
gibts vom
Potraviny, Kaffee wird unfreiwillig von den Dauergästen der Unterkunft
gespendet, die Ihre Dose unvorsichtigerweise in der Küche haben stehen
lassen.
1. Ziel der Tagestour ist der Prášilske jezero, ein wirklich schöner
See mit
wirklich schönen Enten, ich halte Ausschau nach Dung und Linh vom VIET
SEN. Der
Himmel wird schon bedrohlich dunkel, so daß ich für mich die Enten
höher
priorisiere wie den Spionage
Polednik in 1315 m Höhe. Rene begleitet mich auf dem Weg
zurück und wir
haben wieder mal Zeit für tiefgreifende Diskussionen und kontroverse
Gespräche,
ohne das mir jemand ins Wort fällt. Ein paar Infotafeln informieren uns
über
Geschichte (Panzerzeltlager für 15000 Akteure) und Attraktionen wie
eine Bisonfarm
(1,5 Tiere) und einen botanischen Garten (Petersilie, Distel und
Brennnessel)
Der COOP stellt ein paar Getränke bereit, so lassen sich entspannt am
Fenster
die wolkenbruchartigen Regenfälle beobachten, die über unsere Region
niedergehen. Der Abend klingt wieder u Michala aus, diesmal aber zum
Leidwesen
des Schergen nicht mehr so ausschweifend.
20.06.2019
Donnerstag
Nach
dem Potraviny Frühstück und Olafscher Telefoniererei verlassen wir
den
Jakub mit dem Geld unter dem Kopfkissen. In DE undenkbar :-)
Wir
starten in
Richtung Srni. Schon am Vortag faszinierte Rene die Wegmarkierung
Turnerova
Chata und brachte sie immer wieder ins Gespräch. Ich habe bei dem Namen
auch
ein Bild von Kellnerinnen in Gymnastikanzügen im Kopf. Bei einer
kleinen
Mittagsrast mit leichtem Niederschlag waren wir überzeugt und Olaf hat
die
Chata telefonisch klargemacht. So war die die nächste Übernachtung
gesichert
und Entspannung kehrte bei mir ein. Im weiteren Verlauf folgt der Weg
mit
gelber Markierung der Straße und biegt dann am Wolfszentrum
ab und führt nun den Namen Klostermann Weg. Karel
Klostermann
war
ein deutscher, der über das Leben der überwiegend deutschen Bevölkerung
in
Böhmen auf Tschechisch schrieb. Und wird dort deshalb sehr verehrt.
Durch
schöne Natur und bei bestem Wetter erreichen wir die Klostermann-Brücke
und
queren die Vydra und folgen ihrem Lauf auf einem gut ausgebauten Weg
dem
Flußtal. Mir drängt sich der Verdacht auf, daß das auch wieder dem
allgegenwärtigen Grafen Kinsky zu verdanken ist. Man hat sich sehr viel
Mühe
gegeben, damit die Herrschaften bequem mit der Kutsche entlang der
steinigen,
wilden Vydra reisen konnten. Nun sind wir am Ziel angelangt, die Turnerhütte
lockt mit süffigem
Bernard und einer ausgefallenen Speisekarte "gebratenes Knie vom
Ferkel".
Es gibt noch mehr zu entdecken: Ein Ottergehege ohne Otter (sind
aktuell
flüchtig) und weitere kuscheliche Tierchen, wie die riesigen Ragdoll
Katzen,
die großen Hunde und die große Jitka machten uns viel Freude. Ein
Studium der
Historie im ausliegenden Infomaterial zeigt es war nicht der Kinsky.
Wer es
wissen will kann es oben beim Link nachlesen. Jitka Fotos sind dort
leider
keine zu finden. Ein gelungener Höhepunkt der Tour.Nach
einem üppigen Frühstücksbuffet folgte die üppige Bezahlung. Auch
das war
Tourhöhepunkt. (kleiner Tipp immer genug Kronen dabei haben, in EUR
zahlen zu
müssen lohnt sich in der Regel nicht für den Reisenden) Ein letztes
Winken zu
Jitka und wir folgen weiter dem Verlauf der Vydra, aus deren Wasser die
von uns
so geschätzte Kofola hergestellt
wird. Wir vermuten das wegen der Farbe und ein wenig auch
dem
Geruch nach. In Rejštejn gibt es eine kurze Pause und es kommt wieder
Booking.com
zum Einsatz, nach wenigen Klicks ist unsere letzte Unterkunft im alten
Bahnhof
Eisenstein perfekt. Nun nur noch hinkommen.
Wir folgen weiter dem
Klostermann
Weg (blaue Markierung) Ein kleines Nieseln setzt ein. Der Himmel wird
bedrohlich dunkler. Und dann geht alles ziemlich schnell,
auffrischender Wind
mit Sturmböen, Blitz, Donner und Starkregen. Ich bringe meine
Matratzentüte zum
Einsatz und weil man damit nicht sitzen kann stehe ich in einem
Wegeinschnitt,
doof herum, der Weg macht sich daran sich als Flußbett zu
qualifizieren. Nach
40 min ist der Spuk vorbei. Alle leben noch und es nur noch 5 km bis
Hartmanice.
Die Busverbindung nach Eisenstein wird mehrfach gecheckt
und für
gut befunden. Noch ein wenig Klostermann Kultur und jüdisches Museum.
Das
Restaurace Vintíř möchte uns auf der Terrasse nicht bedienen, zu
unserem Glück!
In der Lidová Beseda wurde extra der Sternekoch für uns eingeflogen und
verwöhnte uns mit einem historischen Schmankerl. Das Erlebnis war
wirklich mehr
als authentisch. Ich fühlte mich in die frühen 80'iger versetzt, wo in
der
Busbahnhofsgaststätte in Poprad ähnliches kredenzt wurde. Es war
Tiergulsch mit
Knödel. Das Bier war aber voll OK.
Der Bus kam auch pünktlich, hat uns
Stinker
alle eingeladen und auf dem Rückweg alle Orte mit mehr als 2 Häusern
angefahren. Auch wenn es so aussah, als wenn er zwischendurch immer mal
weggenickt ist wurde die Straße nicht dauerhaft verlassen. War trotzdem
schön
unbeschadet in Eisenstein anzukommen.
Es wurde wieder telefoniert und
so
klappte auch die Schlüsselübergabe und Einweisung in die Örtlichkeiten.
Ein
kleiner Rundgang durch Bayerisch Eisenstein beendete den Abend.
Interessanterweise waren die Bayerischen Gaststätten auch gut besucht,
die
Speisekarte, das Bier, die Köche, die Bedienung alles tschechisch, nur
die
Preise nicht. Im Eisensteiner
Hof gabs dann
das FinaleUrquellBier für Thomas G. durfte es
ein Dampfbier
sein, wir haben tschechisch
bestellt, gescherzt und bezahlt. Zlata hat es gefallen.
22.06.2019
Samstag
Ab
8:00 gibt es Frühstück.
Der Zug fährt 8:41. Nichts für meine Nerven.
Der
Kellner schließt 8:05 auf und hat die Ruhe weg.
8:20 ist bestellt.
8:30
hört
man ihn die Eier aufschlagen...
Meine
kalte Platte kommt als letztes,
ich schmiere für Rene sämtliches
Gebäck
und beleg üppig,
den Rest stopfe ich mir mit den Fingern rein, bezahlen
und zum
Bahnsteig gehetzt.
In den Zug rein, 2 Min später rollt es los.
Die
Rückfahrt
verläuft analog der Anreise, nur ohne die Scherenschnitte der Hinfahrt
(guckst
Du Fotos). Nun ich habe fertig!
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