Die erogene Landkarte der Frau
Ihr Knie
Bedecke die Rückseite der Knie mit
zarten Küssen und sauge dabei ein wenig. Auch sanfte Bewegungen der Finger oder der Zunge
werden dazu führen, dass diese Reize weiter nach oben gegeben werden. Verschwendete
Energie? Unsinn: Auf der Rückseite der Knie und in den Armbeugen haben Frauen besonders
zarte Haut und empfinden Berührungen deshalb intensiver. Die Druckpunkte wirken zum
Gesäß hin, ihre Stimulation steigern das Verlangen. Und: Bei vielen Frauen ist die
Kniekehle jungfräuliches Territorium, was bedeutet, dass du dort neues Land eroberst und
dich als Lover unentbehrlich machen könntest.
Ihr Unterbau
Laut "New Hite Report" kommen
42 Prozent aller Frauen zwar durch ihre eigenen Hände oder den Geschlechtsverkehr zum
Orgasmus - nicht aber, wenn ihr Partner sich mit der Zunge an ihrem Unterbau versucht.
Gehört deine frau oder Freundin dazu? Das konnte am Trainingszustand deiner zunge liegen.
Die US-Therapeutin Hooper empfielt zweimal täglich fünf Minuten Training. So amüsant
die Anleitungen zu lesen sind, so verblüffend solll ihre Wirkung sein. Ergo:
Ausprobieren! Beim essen, vor dem Computer, im Auto ... da gibt´s genügend Momente, in
denen keiner deinen Mund beobachtet.
1. Spitze deine Zunge, schiebe sie etwas
vor und lasse sie in stetigem Rhytmus hin und her fahren.
2. Bewege sie nun - immer noch
gespitzt - langsam nach oben und unten.
3. Übe nun schließlich mit breiter
Zunge das Lecken. Konzentriere dich auf die
Aufwärtsbewegung.
Hooper sagt: 14 Tage Übung, und die
Damen stehen Schlange.
Ihr Bauch
Vom Nabel bis zur Scheide verläuft eine
vertikale Linie von Akupressurpunkten, die das so genannte Cinnabar-Feld bilden. Wenn du
dort deine Zungen anlegst wirst du die Hemmungen deiner Angebeteten lösen und ihr
außerdem beweisen, was du für ein geduldiger Liebhaber bist. Weitere Druckpunkte des
Unterleibs bilden einen Kreis, der in ungefähr 5 cm Abstand um den Nabel herum verläuft.
Fernöstliche Sex-Experten behaupten, dass eine Massage dieses Bereiches die sexuelle
Energie in ungeahnte Höhen treibt. Die Übung ist einen Versuch wert. Bewege die
Handballen sanft im Cinnabar-Feld und rund um den Bauchnabel. Ziehe danach deine
Hände wieder zu dir hin und drücke dabei deine Finger nach unten - wie ein guter
Masseur. Dass deine Hände dabei warm sein und die Fingernägel nicht pieksen sollten,
darauf wärst du doch sicher selber gekommen.
Ihre Brust
Die Forscher Masters und Johnson
verglichen heterosexuelle und lesbische Paare. Sie fanden heraus, dass Frauen, die Frauen
lieben, sich mehr auf die Brüste der Partnerin konzentrieren und bis zu 10 Minuten damit
verbringen, sich dort mit dem Mund und mit den Händen zu verwöhnen, bis sie sich auf
andere Weise vergnügen. Heterosexuelle Männer dagegen widmen den Brüsten ihrer
Partnerin weniger Zeit. Auch ihre Frauen geben an, dort weniger als in anderen Regionen
des Körpers zu empfinden, haben aber dennoch nichts gegen Brust-Streicheleinheiten. Teste
einfach, ob du mit neuer Technik neue Punkte sammeln kannst. Beginne mit leichtem Lecken,
Küssen und Streicheln oberhalb und an der Unterseite der Brüste und verstärke dann den
Druck, wenn du an der Spitze angekommen bist. Ist die Frau erregt , dürfte sanftes
Knabbern an den Brustwarzen die Produktion des Hormons Oxytozin anregen, das wiederum
eindeutige Signale an den Uterus überträgt. Vorsicht aber: Wer zu fest oder zu früh
zubeißt, erreicht das Gegenteil. Ihr vergeht die Lust auf mehr.
Ihr Mund
Er kann einen Orgasmus auslösen. Der
Kamasutra hat ihm viele Seiten gewidmet, und Prostituierte mögen ihn nicht, weil er ihnen
zu intim ist: der Kuss. Dennoch glauben viele Männer, Küssen sei ein unbedeutendes
Vorgeplänkel, und so machen sie sich gleich an den unteren Regionen ihrer Partnerin zu
schaffen. Sie sollten wissen: Die Oberlippe der Frau ist voll mit Nervenenden und damit
der empfindlichste Teil ihres Gesichts. Taoisten glauben sogar, dass das Frenulum (das
Zellgewebe, das die Oberlippe mit dem Zahnfleich verbindet) durch einen Energiekanal mit
der Klitoris verbunden sei und leidenschaftliches Küssen Zuckungen des Beckens
verursachen könne. Also: Nimm dir Zeit, die Lippen deiner Geliebten zu verwöhnen - um so
hingebungsvoller werden diese Lippen dich später massieren.
Ihr Gehirn
Vielen Männern sind sexuelle Phantasien
peinlich. Lache dennoch nicht, wenn deine Freundin versucht, sie an Einzelheiten deiner
Gedankengänge teilhaben zu lassen. Tue auch dann nicht beleidigt, wenn sie möchte, dass
du dich wie Zorro kleidest. Warum? Weil das dazu führen könnte, dass dir der Zugang zu
ihrem potentesten Sexualorgan verwehrt bleibt: dem Gehirn - und damit womöglich auch der
Zugang zu ihrem Bett. Du solltest nachsichtig sein. Ermuntere sie deine sexuellen
Phantasien zu diskutieren und zu entwickeln. Womöglich findest du heraus, das deine
Geliebte so begeistert phantasiert wie die Menschen, die von den Forschern der
Universität von New Jersey untersucht worden sind. Die Wissenschaftler dort fanden
heraus, dass einige frauen allein durch das Denken an Sex zum Höhepunkt kommen können.
Das spart Arbeit ...
Ihr Bein
Das fernöstliche Verständnis von
Gesundheit beruht auf der Erkenntnis einer Reihe von inneren Energiezentren oder Chakren.
Jedes hat eine unterschiedliche Bedeutung. Es scheint, dass die Beine mit dem sakralen
Chakra und dieses wiederum mit dem Fluss sexueller und physischer Vitalität verbunden
sind. Um diesen Fluss zu stimulieren, legt sich deine Partnerin mit dem Gesicht nach
unten, und deine flachen Hände wandern an der Rückseite aufwärts. Lasse sie eher dein
Körpergewicht als deine Muskelenergie spüren.
Ihr Hals
"Eine erogene Landkarte des Körpers
einer Frau würde zeigen, dass ihre erogenen Zonen weiter verteilt sind, als es bei einem
Mann der Fall ist", sagt die Sexualtherapeutin Anne Hooper. "Die Gipfel ihrer
sexuellen Gefühle entsprechen denen eines Mannes, aber ihr Hals und ihre Schultern sind
erotisch eher empfindlich." So empfiehlt Hooper Männern, den Hals der Frau zu
streicheln, zu lecken und daran zu knabbern. Eine andere Variante ist, ihren Nacken mit
dem Mund zu bearbeiten und dabei sexuelle Phantasien zu flüstern. Sie wird sich ihre
eigenen Gedanken dazu machen und schnell wissen, an welchen Körperteilen du deine
Fähigkeiten fortsetzen solltest.
Ihr Ohr
Es soll Frauen geben, denen genügt eine
Mischung aus leidenschaftlichem Küssen und Ohrenhauchen zum Orgasmus - zumindest
dann, wenn sie selbst dabei Hand anlegen dürfen. Wenigstens ist das Ohr einer der
wichtigsten Vorspielpartner. Es ist empfänglich für physische und psychische Reize. Du
hauchst und küsst - und flüsterst dabei Komplimente und wilde Phantasien in ihr Ohr.
Kalifornische Sex -Therapeuten stellen gehemmte Patienten vor Spiegel. Sie sollen das
Hinausschreien vermeintlich schmutziger Phantasien üben. Doch Vorsicht! Die Sache mit den
Worten beim Sex ist eine Gratwanderung. Ein Kuschelbär, der plötzlich brüllt: "Ich
fick dich du alte Sau" kann so abtörnend für sie sein wie der Satz, den Mann am
besten nie dem Ohr einer Frau zumutet: "Ist es gut so für dich?"
Ihr Po
Die Kunst, den Hintern einer Frau
feinfühlig mit den Händen zu bearbeiten, erfordert gleichmäßiges Atmen, einen festen
Daumen und - was für alle erotischen Spielarten gilt: ihre Einwilligung. Anfangs solltest
du Druck nur mit der Daumenspitze ausüben und dann in Abständen von zwei bis drei
Zentimetern den den Weg über ihren Gesäßmuskel bahnen. Der Zeigefinger kann sich jetzt
auch ein wenig nützlich machen. Um gleichzeitig den Rhytmus und ein Gefühl der Ruhe zu
kultivieren, atme ruhig und gleichmäßig, halte deinen Arbeitsarm gerade, aber nicht
steif, und deinen Körper entspannt. Das sendet angenehme Gefühle in die Körperregionen
unterhalb des Bauches. Schließe die Massageübung ab, indem du in die weiche Haut über
ihrem Becken greifst, diese ein oder zwei Sekunden festhalten und dann loslassen. So
ensteht Energie im ohnehin sehr empfindsamen weiblichen Beckenbereich. Das Ergebnis:
extreme Erregung.
Ihr Fuß
Nehme einen ihrer Füße in deine Hände
und massiere sie mit dem Daumen direkt unterhalb ihrer zweitkleinsten Zehe. Nach den
Regeln der Reflexzonenlehre wird sie das garantiert in Stimmung bringen. Bewege dich dann
zur Mitte des Fußes hin und wechsle zwischen langen, kurzen und kreisförmigen
Massagestrichen ab, wobei du der Ferse besondere Aufmerksamkeit widmen solltest - die
Nerven hier führen angeblich direkt zu ihrem Schatzkästchen. Stimmt das, hast du den
Schlüssel dazu in den Händen.
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